vorortwohnblockkulisse löst lagerhallentristesse vor den roadmoviestaubigen zugfenstern ab. wäre das hier ein klassisches roadmovie, säße ich in einem pickup, auf der vorderbank eingekeilt zwischen zwei schlecht rasierten, schwitzigen kerlen in speckigen unterhemden, die natürlich tabak kauen und in krassem slang unerwartet sexy sachen sagen. oder in einem noch abgefuckteren (sorry, aber im roadmoviegenre benutzen wir gerne eine etwas kernigere, politisch unkorrekte sprache!) überlandbus, der auf schnurgeradem highway durch die einsamkeit richtung horizont knattert. neben mir eine über ihren sitz hinausquellende mama, die mir selbstgemachte kekse, äh, cookies anbietet. sie hat erkannt, dass ich auf der flucht bin -- wovor?
leider bin ich hier nur in einem trainmovie gelandet -- ein nicht ganz so bekanntes genre, wenn man mal von before sunrise absieht --, deshalb sitzt mir gegenüber auch nur eine zum mauerblümchen neigende mittzwanzigerin, die in ihr handy sätze sagt wie "nein, nein, herr landowski, da wir das im marketing so nicht kommunizieren, habe ich die akte herrn marks übergeben."
Samstag, 12. April 2008
herr landowski
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