zwei jungs in der s-bahn.
einer mit migrationshintergrund.
der andere ohne.
multi-kulti. großstadtcityflair.
der junge mit den schwarzen haaren gibt dem blonden eine einführung in die von ihm bevorzugte musik: „hör mal.“ sie teilen sich die kopfhörer.
der dunkelhaarige singt synchronübersetzend auf deutsch mit: „o du mein heeerz… du bist mein leeeben… isch lieb nur disch…“
„ey, was 'ne schnulze, alter!“
„mann, alter, du hast doch keine ahnung: das ist poo-eh-siiie!“
...
ehrlich: kein spot für du bist deutschland.
Dienstag, 29. April 2008
du bist deutschland
Montag, 28. April 2008
Freitag, 25. April 2008
site web en français... *mdr*
großartige seite auf französisch: vie de merde -- scheißleben!
- aujourd'hui, je suis dans ma 45ème année et je suis toujours puceau. VDM
- heute bin ich 45 jahre alt und ich bin immer noch jungfrau.
- aujourd'hui j'ai été au ciné avec la fille qui me plaisait depuis des mois. après les pubs, elle a dit qu'elle allait aux toilettes. Elle n'est pas revenue dans la salle... VDM
- heute war ich im kino mit dem mädchen, das mir seit monaten gefällt. nach der werbung sagte sie, dass sie zur toilette gehe. sie ist nicht mehr in den kinosaal zurückgekommen.
- aujourd'hui je me suis fait virer de mon boulot. mon patron était mon père. VDM
- heute bin ich bei der arbeit rausgeflogen. mein chef war mein vater.
- aujourd'hui, ma fille de 6 ans a dit à la caisse du supermarché : "papa, j'ai mal avec le truc que tu as mis dans mon cucul". Le truc, c'est un suppositoire. VDM
- heute sagte meine sechsjährige tochter an der supermarktkasse: "papa, das ding, das du mir in den popo gesteckt hast, tut mir weh." das ding war ein zäpfchen.
inside out
the biggest lie you ever told - your deepest fear 'bout growin' old
the longest night you ever spent - the angriest letter you never sent
the boy you swore you'd never leave - the one you kissed on new years's eve
the sweetest dream you had last night -- your darkest hour, your hardest fight
[…]
the saddest song you ever heard - the most you said with just one word
the loneliest prayer you ever prayed - the truest vow you ever made
what makes you laugh, what makes you cry
what makes you mad, what gets you by
your highest high, your lowest low - these things I want to know
[…]
Donnerstag, 24. April 2008
Dienstag, 22. April 2008
Montag, 21. April 2008
grau in grau
der frankfurter frühling ist schon wieder vorbei… nicht dass jetzt der verdacht auf ein womöglich verpasstes politisches großereignis à la prager frühling geweckt wird… nein, nein, wir haben genügend frankfurterisches: frankfurter schule, frankfurter würschtsche, frankfurter kranz, frankfurter grüne soße, sogar ein frankfurter kreuz… das kulinarische thema überwiegt hier aber gravierend, oder irre ich da? zurück zum anfang: der frankfurter frühling also. der ist weg. rein meteorologisch: gestern noch sonnenschein. und heute schon wieder alles grau in grau. deshalb setze ich eine belohnung aus: wer mir den frühlingssonnenschein findet, dem wird es vergolten. mit einem strahlen!
Sonntag, 20. April 2008
oh ja!
- sonnenschein in frankfurt!
- essen, z. b. mit mona in beijing!
- fotos angucken, in erinnerungen schwelgen!
Samstag, 19. April 2008
bitte nicht!
- meteorologische reinfälle: nebel, grau in grau
- blöd-banales: saubermachen, wäschewaschen
- körperliche befindlichkeiten: schleim in meinen atemwegen
Donnerstag, 17. April 2008
na, puppe?
die wen-wundert's-verspätete S8 "richtung wiesbaden über frankfurt/flughafen und mainz/hauptbahnhof" ist bis zum platzen voll, die rush hour kennt keine gnade, schnaufend quetscht sich einer mit seinem abgetragenen aktenköfferchen durch die schon schließenden türen, rückt die in der hektik verrutschte brille zurecht, legt den klappscheitel wieder über die kahle stelle und wischt mit der gleichen bewegung den schweiß von der stirn. der schaffner plärrt noch einmal sein entnervtes "zurückbleibenbitte!" durch die knarrenden lautsprecher... der zug setzt sich in bewegung -- endlich.
die rush hour kennt wirklich keine gnade, die reizüberflutung bricht unmittelbar über mich herein: der typ neben mir hat irgendwann in den letzten 24h viel zu viel knoblauch gegessen, der mann vor mir hat schon lange kein deo mehr benutzt und die tussis hinter ihm unterhalten sich viel zu laut über "er so und dann ich so weißde was isch mein und er dann wieder so" -- verdammt, wieso sind meine kopfhörer ausgerechnet jetzt so tief in der tasche, an die ich sowieso nicht ran komme, weil hinter mir einer ständig seinen ellbogen in meinen rücken rammt?
nur einem kann die rush hour offenbar nichts anhaben: er genießt den prüfenden blick in sein spiegelbild, das die etwas schmierige bahntür ihm zurückwirft. er ist ganz allein mit sich, ellbogen und gerüche lassen ihn ungerührt, ein eigener kleiner kosmos mitten in der s-bahn. manchmal nickt er sich bestätigend zu, überprüft den sitz seiner gegelten haare, übt blicke... wie robert de niro in taxi driver (you talkin' to me?), nur selbstvergessener. vielleicht für eine verabredung... na, puppe?
Dienstag, 15. April 2008
to rabbit
Samstag, 12. April 2008
herr landowski
vorortwohnblockkulisse löst lagerhallentristesse vor den roadmoviestaubigen zugfenstern ab. wäre das hier ein klassisches roadmovie, säße ich in einem pickup, auf der vorderbank eingekeilt zwischen zwei schlecht rasierten, schwitzigen kerlen in speckigen unterhemden, die natürlich tabak kauen und in krassem slang unerwartet sexy sachen sagen. oder in einem noch abgefuckteren (sorry, aber im roadmoviegenre benutzen wir gerne eine etwas kernigere, politisch unkorrekte sprache!) überlandbus, der auf schnurgeradem highway durch die einsamkeit richtung horizont knattert. neben mir eine über ihren sitz hinausquellende mama, die mir selbstgemachte kekse, äh, cookies anbietet. sie hat erkannt, dass ich auf der flucht bin -- wovor?
leider bin ich hier nur in einem trainmovie gelandet -- ein nicht ganz so bekanntes genre, wenn man mal von before sunrise absieht --, deshalb sitzt mir gegenüber auch nur eine zum mauerblümchen neigende mittzwanzigerin, die in ihr handy sätze sagt wie "nein, nein, herr landowski, da wir das im marketing so nicht kommunizieren, habe ich die akte herrn marks übergeben."